Susanne von Rosen

Metallbildhauerin

Alles nur Schrott?

Sie bringt Stahl zum Blühen, sie fügt Ultramarin hinzu, als Akzent, als Komplementär zu Rost. Immer wieder Ironie: Etwa bei der Arbeit „Schöner Schein“, das Element in Blau wirkt perfekt, es scheint und ist – ein Sägeblatt.

„Das Leben besteht darin, aus Schrott etwas zu machen“, sagt Susanne von Rosen.

Bei ihr wird Sperriges Idee, wird Form, wird Skulptur. Sie lädt alle Betrachter ein, selbst zu spielen, mit einem spröden Material und mit Gedanken.

Kunstwerke

Blühender Rost auf Stahl, oft in Verbindung mit ultramarinblauem Pigment. Die Objekte sind eine künstlerische Umsetzung gesellschaftlicher Bezüge.

Nette Gesellen

Oder Schutzengel mit Charakter. Durch den spielerischen Umgang/Finden von Schrottteilen im Zusammenfügen der Figur ein „Leben“ geben. Gerne mit ironischem Augenzwinkern im Titel.

Schweißkurse

Der kreative und vor allem flexible Umgang mit Schrottteilen.
Sich bewusst loslösen von Vorgaben und einlassen auf das Gefundene.

Kontraste, die Spannungen aufbauen, kennzeichnen die Arbeiten der Metallgestalterin.

Es ist ein ständiges Wechselspiel zwischen Denken, Intuition und Handeln, das den künstlerischen Prozess als »durchaus sinnlichen, kreativen Akt« für sie typisch macht.

Oberflächenveränderungen am Metall werden bewusst provoziert und dem Gegenüber erscheint das immer wieder ins Auge stechende Blau.

Aus dem Umgang mit dem sensiblen Material Metall heraus ist Susanne von Rosen zu einer neuen Betrachtungsweise von Material und Umwelt, Gesellschaft und dem eigenen Ich gelangt.

Albrecht Weckmann, Leiter der Kunstschule Filderstadt

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